Psychotherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Behandlung zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, die durch seelische Prozesse hervorgerufen oder mitbedingt sind.
Klassisches Anwendungsgebiet ist vor allem die Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Ängsten und psychosomatischen Störungen. Immer mehr werden heute auch körperliche Erkrankungen mit Hilfe psychotherapeutischer Methoden mitbehandelt, beispielsweise bei der Bewältigung schwerer Erkrankungen wie Krebs, chronischem Asthma oder in der Schmerztherapie.
Weitere Behandlungsfelder sind unter anderem:
- Zwänge
- Psychische Beeinträchtigungen bei traumatischen Erlebnissen, wie Unfällen, sexuellen und/oder körperlichen Gewalterfahrungen, Naturkatastrophen, etc.
- Psychosen
- Persönlichkeitsstörungen
- Suchterkrankungen
- Essstörungen
- Erschöpfungssyndrome
- Schlafstörungen
- Lebenskrisen und Beziehungsstörungen
Bei der Psychotherapie handelt es sich um eine nicht-medikamentöse Methode, die vor allem aus sprachlichen und gefühlsbezogenen Strategien der Gesprächsführung besteht. Der wichtigste Faktor ist hierbei das persönliche Gespräch zwischen Patient*in und Psychotherapeut*in, weshalb die Beziehung zwischen beiden von entscheidender Bedeutung ist.
In der Psychotherapie gibt es eine Vielzahl methodischer Vorgehensweisen. Welches Verfahren bei der Behandlung eingesetzt wird, richtet sich in erster Linie nach der Art der vorliegenden Störung und der Ausbildung des*der Behandler*in.